Ich beginne mit dem Grundriß:
... und so schaut das dann in der Realität aus ...
Hier habe ich ein paar Hall-Aufnahmen des nackerten Raumes gemacht:
Nachhall Hände klatschen: 2,3 Sek.
Nachhall Tür zumachen: 4,6 Sek.
Keine Frage, diese Hallfahne wäre die Freude eines jeden Schlagzeugers, aber als Tontechniker entwickelt man Killer-Symptome! Was kann man dagegen machen? Nun, bevor man handwerklich zur Tat schreitet, rechnet man sich erstmal aus, wie sich das Ganze mit schallschluckenden Materialien anhören würde.
Wie das geht? Probier's mal auf OldSchool-Art mit einer Formel, die jeder Akustiker kennen sollte:
T = 0,163 V / A
Schaut dann wie folgt aus...
Ja, natürlich bediene auch ich mich eines Computer-Programmes, welche die Simulation eines virtuell erstellten Raumes wiedergeben und außerdem jede Menge an optimierender Materialien anbieten kann. In meinem Falle nehm ich mir das gute alte CARA zur Brust und lasse mir zuerst den leeren Raum ausrechnen, danach gibt's den Hall-Frequenzgang der Optimierung zu sehen.
Die Nachhallzeiten vom leeren Raum sollten in der Grafik je nach dessen Verwendungszweck bestenfalls mittig zwischen den beiden grünen Linien angesiedelt sein. Naja, da sind wir naturgemäß noch weit weg.
So sollte es schlussendlich also ausschauen: Das Ergebnis mit Korkboden, diversen Wandverkleidungen und Deckenabsorbern pendelt sich gut zwischen den beiden Richtlinien ein.
Soweit die Theorie.
Jetzt geht's ans Material besorgen und dann nehm ich mir die ersten Wandverkleidungen mal vor. Wir schreiten also auf zu Phase1.